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Ries - Gau Nördlingen

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Die Geschichte des Ries-Gau Nördlingen

Am 10. Juni 1906 wurde in Nördlingen der ”Zimmerstutzen-Schützenbund Riesgau” gegründet. Zum ersten Schützenmeister wurde Gotthelf Töpfer, der gleichzeitig auch Erster Schützenmeister der Zimmerstutzen-Schützengesellschaft ”Tell Nördlingen” war, gewählt. Dem neugegründeten Gau traten folgende Vereine bei:

  • Bavaria Wallerstein
  • Bürgerschützen Monheim
  • Burschenschützen Monheim
  • Schützengesellschaft Hainsfarth
  • Schützengesellschaft Tagmersheim I und II

Bei der Gründung zählte der Gau 200 Mitglieder. Jährlich fanden sogenannte ”Bundesschießen” statt. Hier trafen sich die Mitglieder zu fairem Wettstreit um Serie und Blattl.

Die regen sportlichen Aktivitäten wurden durch den Ausbruch des ersten Weltkrieges jäh unterbrochen. In den 20-iger Jahren folgten Vereinsjubiläen die groß gefeiert wurden. 1928 die Fahnenweihe der Tell Schützen Nördlingen, das 30jährige Gründungsfest des SV Möttingen, etc.

Im Jahre 1929 übernahm Hans Brückner die Gauführung von Gotthelf Töpfer, die er bis 1945 ausübte. Das Ende des zweiten Weltkrieges brachte das blühende Schützenleben zum Erliegen.

Man schrieb das Jahr 1951, als die Schützenvereine wieder langsam zu neuem Leben erwachten. In Donauwörth wurde der ”Donau-Gau” mit den Unterkreisen Wertingen, Neuburg, Wemding und Nördlingen gegründet. Die verschiedenen Unterkreise machten sich nach und nach wieder selbständig.

Am 31. Januar 1965 fand im Dehler-Brau-Saal in Nördlingen die Wiedergründungsversammlung des Ries-Gau Nördlingen statt. Es waren 51 Vereine mit 1540 Mitgliedern, die sich für die Gründung des Gaues aussprachen.Aus den Wahlen ging Karl Spielberger aus Nördlingen als Erster Gauschützenmeister hervor.

Im Jahr 1966 wurde eine Königskette, bestehend aus den Ortswappen der Vereine, in Auftrag gegeben. Beim jährlichen Gauschießen erhält sie der Gaukönig für ein Jahr.

Im Jahre 1981 verstarb Karl Spielberger völlig unerwartet an einem Herzinfarkt. Zu seinem Nachfolger wurde Eduard Beutel aus Oettingen vorgeschlagen, der das verwaiste Amt des Ersten Gauschützenmeisters übernahm.

Es war im Jahre 1986, als der Schützengau eine alte Tradition wieder aufleben ließ, die ”Sebastiansfeier”. Jährlich treffen sich seit dem die Schützen des Gaues im Januar in Oettingen in der St. Sebastians Pfarrkirche um dem Schutzpatron der Schützen und des Rieses ihre Referenz zu erweisen. Im Rahmen dieser Veranstaltung werden verdiente Schützinnen und Schützen mit dem ”Sebastianstaler” ausgezeichnet.

Der Gau zählt derzeit ca. 7000 Mitglieder in 60 Vereinen.